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Eine Geste der Menschlichkeit

Auszahlung von Ghettorenten

Gesetzesinitiative: Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will die Ghettorente bald möglichst auszahlen lassen. Foto: Heinrich-Böll-Stiftung
Gesetzesinitiative: Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will die Ghettorente bald möglichst auszahlen lassen. Foto: Heinrich-Böll-Stiftung

Endlich kommt Bewegung in die Auszahlung von Renten für jene Menschen, die in der NS-Zeit unter Aufsicht der Nationalsozialisten im Ghetto arbeiten mussten. Bisher wurden Vorstöße in dieser Richtung unter dem Vorwand abgelehnt, dass nicht alle Unterlagen vollständig vorhanden seien. Jetzt jedoch hat das Bundeskabinett beschlossen die Renten für diese Schoa-Überlebenden rückwirkend bis 1997 nachzuzahlen.

 

Ende Februar wurde während der deutsch-israelischen Regierungskonsultationen auch darüber beraten. Doch bevor das Altersgeld für diese alten Holocaust-Überlebenden neu berechnet und ausgezahlt wird, muss der Bundestag das Gesetz noch verabschieden. Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, ist zuversichtlich. Er begrüßt den Kabinettsbeschluss: „Das Leid, dass diese mittlerweile hochbetagten Menschen erfahren haben, lässt sich mit nachträglich gezahlter Rente nicht wiedergutmachen.“ Doch „jetzt werden sie endlich mit ihren Biografien ernst genommen und würdig behandelt. Die neue Renten-Regelung ist eine Geste der Menschlichkeit.“

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