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Ein besonderes freudiger Anlass: Feierstunde im Frankfurter Rathaus Römer zum 60-jährigen Jubiläum. Foto: Noel Dodel | TuS Makkabi Frankfurt e.V.
Mit einer festlichen akademischen Feier im Kaisersaal des Frankfurter Römers wurde das 60-jährige Jubiläum des TuS Makkabi Frankfurt e.V. gewürdigt. Zahlreiche Gäste aus Politik, Sport und Gesellschaft folgten der Einladung von Oberbürgermeister Mike Josef, um gemeinsam die geschichtsträchtige Entwicklung, gesellschaftliche Bedeutung sowie den kontinuierlichen Beitrag zur Förderung von Sport, Integration und Vielfalt des Vereins zu feiern.
Oberbürgermeister Mike Josef betonte in seiner Rede die tief verwurzelte Bedeutung von Makkabi Frankfurt für die Stadtgesellschaft: „Makkabi ist fester Bestandteil unserer Stadt und das ist auch gut so!" Der TuS Makkabi Frankfurt e.V. wurde 1965 mit dem Ziel gegründet, talentierten jüdischen Sportlerinnen und Sportlern nach der Shoah eine sportliche Heimat zu bieten. Was einst als Zeichen des Wiederaufbaus jüdischen Lebens begann, ist heute ein Verein mit über 5.000 Mitgliedern, der Vielfalt, Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt lebt. Längst steht Makkabi Frankfurt allen Menschen offen – unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialem Hintergrund.
„60 Jahre Teamgeist, Fairness, Freundschaft und Zusammenhalt. Ihr schafft, dass alle Menschen – egal woher sie kommen – Teil der Makkabi-Familie sind“, würdigte Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg die Rolle des Vereins. Ein zentrales Thema der Veranstaltung war das neue Sportgelände am Ginnheimer Spargel, dessen Bau ein zukunftsweisendes Projekt im Jubiläumsjahr darstellt. Die moderne Makkabi-Sportanlage soll nicht nur optimale Bedingungen für den Freizeit-, Breiten- und Leistungssport bieten, sondern auch ein Ort des gesellschaftlichen Miteinanders werden.
Uwe Becker, Beauftragter der Hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus und Staatssekretär im Hessischen Ministerium der Finanzen, hob die historische und aktuelle Bedeutung von Makkabi Frankfurt hervor: „Das, was 1965 aus einem Licht der Hoffnung entstanden ist, ist heute ein Leuchtturm des jüdischen Lebens geworden. Darauf ist Hessen besonders stolz.“
Mit musikalischen Beiträgen, Bildsequenzen und persönlichen Wortbeiträgen wurde die Veranstaltung zu einem bewegenden Festakt voller Wertschätzung und Zuversicht. Makkabi Frankfurt bleibt mit seinem breiten sportlichen Angebot, dem Fokus auf Nachwuchsförderung und seinem entschiedenen Eintreten für Toleranz und Vielfalt ein unverzichtbarer Teil der Mainmetropole.
Robin Bulka
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