„Es brennt“ Zerstörte Synagogen

Friedhof Berlin Mitte
Centrum Judaicum.                                                                                                                                                          Foto: Anna Fischer

Vor 75 Jahren, im Januar 1938, begann in Berlin der brutale Terror der Nationalsozialisten gegen die Juden. Synagogen wurden in Brand gesetzt, jüdische Geschäfte geplündert, Scheiben gingen zu Bruch, Juden wurden gedemütigt, geschlagen, in Konzentrationslager verschleppt. Damit diese Ungerechtigkeit und das Verbrechen, das Auftakt zum millionenfachen Mord war, nicht vergessen wird, präsentieren nun die Stiftungen Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Topographie des Terrors, die Neue Synagoge Berlin-Centrum Judaicum gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin eine Ausstellung, die bisher bekanntes und weniger bekanntes Bildmaterial zeigt und über den Umgang mit den baulichen Spuren der 1938 zerstörten Berliner Synagogen informiert. Sie ist eine Erweiterung der Ausstellung aus dem Jahr 2008. Lange nach 1945 prägten diese jüdischen zerstörten G'tteshäuser das Bild der Stadt. Viele wurden abgerissen, einige wieder aufgebaut. Auch in der größten und wohl schönsten Synagoge Berlins, in der Oranienburger Straße, begann nach der Wiedervereinigung neues jüdisches Leben zu blühen. Heute ist sie Mahnmal und Gebetsraum zugleich und zeugt von einem wiedererstarktem Judentum in Deutschland.

 

Die Ausstellung „Es brennt – Was stehen blieb – zerstörte Synagogen im Berlin der Nachkriegszeit“ wird bis Dezember im Dokumentationszentrum der Topographie des Terrors in Berlin gezeigt.

 

Weitere Infos: www.topographie.de

 

 

weitere Artikel

Anzeige