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SPORT UND JÜDISCHES FEELING TROTZ CORONA

Wie geht es aktuell und nach Corona bei MAKKABI weiter? Wie ist der aktuelle Stand der Vorbereitungen für die MAKKABI Deutschland Games? Darüber und über vieles mehr sprachen wir mit dem Präsidenten Alon Meyer.

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MAKKABI Deutschland-Präsident Alon Meyer.                                                                                                                 Foto: MAKKABI

Herr Meyer, inwiefern hat der Ausbruch von Corona MAKKABI verändert?

 

In erster Linie kam dadurch unser Spiel- und Trainingsbetrieb komplett zum Stillstand. Sämtliche Lehrgänge wurden abgesagt und natürlich auch die MAKKABI Deutschland Games in Düsseldorf, zu der sich bereits 700 Teilnehmer angemeldet hatten. Das mussten wir jetzt auf nächstes Jahr verschieben, genauso wie die Planung für die Events im Oktober – in Portugal wollten wir z. B. das Juleica-Trendsportcamp durchführen.

 

Surfen ist ein neues Sportangebot bei MAKKABI Deutschland?

 

Ja, wir hatten vor, auch Surfen als Sportart anzubieten, nachdem unsere Ski Week super angenommen wurde. Angefangen hatten wir 2019 mit 50 Teilnehmern, 2020 waren es bereits 100 wintersportbegeisterte Makkabäer. Diese wurde von uns in Kooperation mit der ZWST (Zentralen Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland) in Südtirol organisiert. Das hat wunderbar geklappt. Und im Winter 2021/22 wird MAKKABI Deutschland die ersten internationalen Winter Games organisieren! Dies zeigt, dass die Freizeitangebote für Jugendliche zwischen 18-35 Jahren und junge Familien noch ausbaufähig sind.

 

Wurde denn die Idee Surfen anzubieten jetzt ganz eingestampft?

 

Nicht ganz. Im September wird es ein Juleica-Trendsportcamp in Neuharlingersiel geben. Die Teilnehmer können sich dort zum Jugendleiter ausbilden lassen. Parallel werden diverse Trendsportarten angeboten, darunter auch Surfkurse. Natürlich unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Bedingungen mit der Gewährleistung des entsprechenden Abstands und nicht mehr als zwei Teilnehmern im gleichen Zimmer.

 

Neben Sport steht aber auch die Jüdischkeit und die Gemeinschaft im Fokus?

 

Ja, das ist in dieser Situation sinnvoll. Die Thora sagt eindeutig, dass man sich schützen mNatürlich ist eine Makkabäer-Reise für junge Menschen auch eine gewisse Kontaktbörse, was ja gar nicht so verkehrt ist. Mittlerweile treffen sich dabei Makkabäer aus ganz Europa. Anfragen bekamen wir auch schon aus Polen, Tschechien, Schweden, Finnland und anderen Ländern. Man trifft sich, lernt sich kennen. Wir haben nichts dagegen, wenn sich Juden aus ganz Europa treffen und miteinander connecten.

 

Gruppen- und Mannschaftssport kann gegenwärtig wegen der Pandemie nicht betrieben werden, auch keine Aktivitäten in geschlossenen Räumen. Bedeutet das nun, dass bei MAKKABI nichts mehr los ist?

 

MAKKABI schläft nicht und wir haben uns auch nicht abgeschottet. Das ist nicht unsere Intention und so haben wir überlegt, dass wir die digitalen Möglichkeiten noch stärker nutzen müssen, um trotzdem die Leute sportlich fit zu halten. Wir waren einer der Ersten, die online aktiv wurden. Per Zoom haben unsere Trainerinnen aus ganz Deutschland diverse Trainingsstunden angeboten: Zumba, Yoga, Fitness, Sport mit Kindern – für jeden war etwas dabei.

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