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Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, Wien, www.jmw.at, Judentum, Wien

NEIN ZU ANTISEMITISMUS! NEIN ZU BDS UND IHREN VERBÜNDETEN!

DER SELTSAME WANDEL DER KÖLNER BANK FÜR SOZIALWIRTSCHAFT

Prof. Dr. Harald Schmitz, BDS, BANK FÜR SOZIALWIRTSCHAFT
Nach der Kehrtwende der Bank hüllt Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Harald Schmitz sich in Schweigen.

Genau vor einem Jahr, kurz vor Rosch Haschana 5778, sprachen wir mit Prof. Dr Harald Schmitz, dem Vorstandsvorsitzenden der „Bank für Sozialwirtschaft“. Damals hatte das Kölner Kreditinstitut dem Verein „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“ das Konto gekündigt. Der Grund dafür, erklärte uns Prof. Dr. Schmitz, war deren Unterstützung der Kampagne „Boykott, Desinvestitionen und Sanktion (BDS), die eine Destabilisierung des Staates Israels zum Ziel hat.“ Die Bank, betonte er weiter, unterhalte „weder Geschäftsbeziehungen zur BDS-Kam­pagne noch unterstützen wir die Zielsetzung dieser Bewegung. Das ergibt sich schon aus der Tradition und der Gesellschafterstruktur“. Seit ihrer Gründung im Jahr 1923 sei die Bank, so Prof. Dr. Schmitz, eng mit dem Judentum verbunden. „Darauf sind wir stolz“.

 

Keine Antwort ist auch eine Antwort

Inzwischen hat die „Bank für Sozialwirtschaft“ wieder die Geschäftsbeziehung mit dem Verein „Jüdische Stimme“ aufgenommen und führt deren Konto als einzige deutsche Bank weiter. „Wir können und wollen nicht kontrollieren, was einzelne Mitglieder von Gruppen, die bei uns ein Konto haben, politisch denken, und wir können auch nicht prüfen, welche Verbindungen jede Gruppe hat“, erklärte Prof. Dr. Schmitz. Auf eine Anfrage des „Jüdischen Europas“ wie es zu dieser für uns nicht nachvollziehbaren Kehrtwende kommt und ob er denn nicht mehr zu dem stünde, was er uns im Interview vor wenigen Monaten zuvor sagte, antwortete der Vorstandsvorsitzende nicht.

 

Auf ähnliche Nachfragen, die Rabbiner Abraham Cooper, der stellvertretende Direktor des „Simon Wiesenthal Centers“ in Los Angeles, Dr. Asaf Romirows­ky, der Direktor der amerikanischen Sektion des Vereins „Scholars for Peace in the Middle East (Akademiker für Frieden im Nahen Osten)“ sowie der international bekannte Korrespondent der „Jerusalem Post“ Benjamin Weinthal stellten, erhielten sie ebenfalls keine Antwort, weder von dem Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Harald Schmitz, noch von seinen beiden Stellvertretern Oliver Luckner oder Thomas Kahleis. 

 

Keren Hayesod kündigt Konto

Inzwischen haben mehrere Senatoren in den USA, unter ihnen auch der ehemalige Präsidentschaftskandidat Ted Cruz, die Bank für Gemeinwirtschaft aufgefordert, die Aktivitäten der BDS-Kampagnen, zu deren Sympathisanten und Unterstützern auch die „Jüdische Stimme e.V.“ gehört, nicht mehr durch finanzielle Transaktionen zu unterstützen. „Wir als pro-israelische Organisation, die in Deutschland Spenden für soziale Projekte in Israel sammelt, haben uns nach einem intensiven Austausch mit der Bank entschlossen, unser Konto bei der Bank für Sozialwirtschaft zu kündigen“, erklärt auch Sammy Endzweig, Vorsitzender von Keren Hayesod Deutschland. „Es darf keinen Freibrief für Antisemitismus und Israelhass in Deutschland geben!“ „Eine absolut richtige Entscheidung“, betont Sacha Stawski von Honestly Concerned und hofft, dass „dem Beispiel von Keren Hayesod noch weitere folgen werden.“ Die Berliner „Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V.“ schloss ebenfalls ihr Konto. Das internationale Simon-Wiesenthal-Center plant, die Bank für Sozialwirtschaft und ihre drei Führungskräfte Schmitz, Luckner und Kahleis im Dezember auf die „Liste der schlimmsten Fälle von anti-israelischen und antisemitischen Aktivitäten im Jahr 2018“ zu stellen.

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