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IOC WILL AN DAS „MASSAKER VON MÜNCHEN“ ERINNERN

IOC-Präsident Thomas Bach kündigte an, dass bei den nächsten Olympischen Spielen, die in Rio de Janeiro stattfinden, zum ersten Mal ein Gedenken an das „Massaker von München“ stattfindet. Mehrfach wurde in den letzten Jahren kritisiert, dass bis dahin nie ein Gedenken an die ermordeten elf israelischen Sportler eingeplant wurde. Angehörige der Opfer des palästinensischen Überfalls haben seit 2012 viele Kampagnen organisiert um das Komitee wenigstens zu einer Schweigeminute zu bewegen. Der damalige IOC-Präsident Jacques Rogge gab dann dem öffentlichen Druck nach und nahm gemeinsam mit weiteren Sportfunktionären an einer Gedenkveranstaltung teil, die von der israelischen Botschaft und der jüdischen Gemeinschaft in London organisiert worden war und ließ eine Schweigeminuten einlegen.

 

Dass nun, wie in Lausanne verkündet, eine „Gedenkecke“ für die ermordeten israelischen Geisel eingerichtet werden soll, ist mehr als überfällig. Limor Livnet, israelische Ministerin für Sport und Kultur betonte, „obwohl die Entscheidung des IOC 43 Jahre zu spät gekommen ist, ist spät besser als nie. Die Zeit, die seit den schrecklichen Morden vergangen ist, hat den Schmerz nicht betäubt“. Die Erinnerung an das Massaker ist tief im kulturellen Gedächtnis des jüdischen Volkes verankert und das überfällige offizielle Gedenken während der Olympischen Spiele ein Minimum an Respekt gegenüber den Angehörigen der ermordeten Spieler. 

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